Nach dem feierlichen Gottesdienst zum doppelten Jubiläum. – Bild: Oskars Upenieks

Lettland: Fünfzig Jahre Frauenordination

Vom 5. bis zum 7. September wurden in Riga zwei wichtige Jubiläen gefeiert: 50 Jahre Frauenordination in Lettland und 30 Jahre »Verband der Lettischen Lutherischen Theologinnen«.

Feierlicher Einzug zum Jubiläumsgottesdienst im Dom zu Riga. – Bild: Oskars Upenieks;
Auszug am Ende des Jubiläumsgottesdienstes in der Johanniskirche zu Riga

Die Veranstaltung begann am Freitag mit einer von Dr. Alesja Lavrinović geleiteten Konferenz. Themen waren – neben der Geschichte der Frauenordination in Lettland und des Theologinnenverbandes – etwa die Einstellung der Pfarrer und Laien der lettischen Kirche zur Rolle der Frau in der Kirche oder Ausführungen zu lettischen und weißen deutschen Missionarinnen, die vor hundert Jahren, in den frühen 1920er Jahren, mit Unterstützung der Leipziger Mission nach China, Indien und in andere Länder gingen, um die Botschaft Christi zu verbreiten.

Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt mit der im Gemeindedienst tätigen Evangelistin Ivanda Ceijere nach dem Gottesdienst in Augstroze. Ivanda Ceijere war 2024 Teilnehmerin des Internationalen Sprachkurses Deutsch des Martin-Luther-Bundes. – Bild: Ceijere
Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt mit der im Gemeindedienst tätigen Evangelistin Ivanda Ceijere.

Höhepunkt der Feierlichkeiten war der Festgottesdienst am Samstag in der Lutherkirche in Riga, bei dem Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt, die Vorsitzende des Deutschen Nationalkomitees des Lutherischen Weltbundes, predigte. Dabei betonte sie: »Die Ordination von Frauen ist keine nebensächliche Angelegenheit. Und sie ist nicht nur eine Angelegenheit von Frauen. Sie zeigt, wie wir – Männer und Frauen – auf Gottes Berufung reagieren. An der Ordination von Frauen wird deutlich, ob wir Gottes Gaben in ihrer ganzen Vielfalt annehmen.«

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