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22.10.1996 - Kategorie: Beiträge zur Geschichte, ELKRAS

VERLAG: Beiträge 1: Wilhelm Kahle: Zur Geschichte der ev.-luth. Gemeinde in Taškent




Beiträge zur Geschichte der evangelisch-lutherischen Kirche Rußlands, Bd. 1

 

Herausgegeben von Georg Kretschmar

 

1996, 79 Seiten, EUR 6,–

ISBN: 978-3-87513-104-8

 

Nicht mehr über den Buchhandel lieferbar.

Bitte fragen Sie bei Interesse direkt beim Verlag nach.



»Nachdem die Strukturen der wiedererstandenen ›Evangelisch-Lutherischen Kirche in Rußland und anderen Staaten‹ im wesentlichen aufgebaut und in allen Sprengeln ordentliche Synoden ihre Arbeit aufgenommen haben, kann daran gegangen werden, das wenige schriftliche Material, das die Zeit der Religionsverfolgung überdauert hat, zusammenzutragen, zu sichten und die heutigen Gemeinden mit ihrer eigenen Geschichte vertraut zu machen. Beiträge zur Geschichte der evangelisch-lutherischen Kirche Rußlands heißt eine neue Reihe des Martin-Luther-Verlages in Erlangen, die vom Bischof der ELKRAS, Prof. D. Georg Kretschmar, herausgegeben wird. Der erste Band, der jetzt erschienen ist, ist der ›Geschichte der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Taschkent‹ gewidmet [...].
Ihr Autor ist der profunde Kenner protestantischer Kirchen in Rußland und im Baltikum, Professor Dr. Wilhelm Kahle, der sich besonders in der Zeit der Religionsverfolgung unter Stalin auskennt. Die Geschichte der Kirchengemeinde in Taschkent, zu der nicht nur die heutige Hauptstadt Usbekistans und zur Zeit der Gründung der Gemeinde um 1880 des russischen Generalgouvernements Turkestan gehörte, sondern ein großflächiges Kirchspiel mit vielen Predigtstätten umfaßte, die nur sporadisch betreut werden konnten, ist weit mehr als eine Heimatchronik: ›in relativ wenigen Jahrzehnten hat diese Gemeinde eine ganze Fülle von dem dargeboten, was Wille und Zielstrebigkeit, Improvisation und beherztes Aufgreifen neuer Möglichkeiten wider alle Berechnung umfassen kann.‹ (S. 49) ›Welchen Beitrag wird diese Gemeinde künftig im geprägten, eigenen Bewußtsein zur Geschichte guter Begegnung mit anderen leisten können?‹ fragt Wilhelm Kahle zum Schluß (S. 52). Angefügt ist ein Visitationsbericht von 1905/06 der Filiale Konstantinowka, der anschaulich macht, wie die Kirchenlenkung vom fernen Moskau aus erfolgte und sich kirchliches Leben in einer Filiale entfaltete, die der Pastor sechsmal im Jahr besuchte.«
(OKI 97 - II - 8)