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Martin-Luther-Bund
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Aktuelle Meldung



18.05.2011 - Kategorie: Österreich

ÖSTERREICH: Martin-Luther-Kirche in Hainburg feierlich eingeweiht




Am 30. April 2011 wurde in einem Festgottesdienst die neue Martin-Luther-Kirche in Hainburg an der Donau/Österreich eingeweiht. Der Tag wurde bewusst gewählt, weil genau vor 1700 Jahren Kaiser Galerius im Edikt von Nikodemia, heute İzmit, die Duldung der Christen und die Wiederherstellung christlicher Kirchen ausgesprochen hatte. Vorgespräche fanden dazu im Rahmen der Kaiserkonferenz in Carnuntum statt, nur wenige Kilometer von Hainburg entfernt.



Die Martin-Luther-Kirche in Hainburg an der Donau. Die Glocke ist nicht nur weithin zu hören, sondern auch zu sehen. – Foto: Fónyad

Die neue Kirche steht an der Stelle jener Martinskapelle, in der evangelische Gottesdienste in der Reformationszeit stattfanden. Der niederösterreichische Superintendent Paul Weiland bezeichnete die Kirche als »sichtbares Symbol der Versöhnung, der Toleranz und des Miteinanders«. »An dieser Kirche wird anschaulich, dass persönlicher Glaube an die Öffentlichkeit drängt«, sagte Bischof Michael Bünker in seiner Predigt. Landeshauptmann Erwin Pröll beziechnete die Kirche als »Symbol für die Ökumene und das lebendige Christentum«. Der Generalbischof der benachbarten Evang.-Luth. Kirche in der Slowakei, Milos Klátik, kam ebenfalls zum Fest.

 

Die Martin-Luther-Glocke wurde von der Zentrale des Martin-Luther-Bundes und des Martin-Luther-Bundes in Österreich gespendet. Bundesobmann Pál Fónyad, der das Gesamtwerk Martin-Luther-Bund vertrat, wünschte in seinen Grußworten, dass die Glocke »im Dienste Gottes alle Menschen, insbesondere die evangelischen Christen zum täglichen Gebet und zum Gottesdienst rufen möge. Möge sie nicht vergeblich läuten. Wenn sie über Verstorbenen erklingt, so erinnere sie an die Ewigkeit. In allen Zeiten und Unzeiten möge sie aber immer Gott loben.« In Anlehnung an Eph 2,21 wünschte er, dass die Gemeinde in Hainburg zu einem »Tempel in dem Herrn« wachsen möge.