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Aktuelle Meldung



25.11.2013 - Kategorie: Diasporagabe, Ungarn

Diasporagabe 2011: »Brot und Hoffnung« in Ungarn




Im Jahr 2011 hatte der Martin-Luther-Bund für das Projekt »Brot und Hoffnung« in Ostungarn, in der Kirchengemeinde Bátonyterenye-Szúpatak und im Dekanat Nógrád, gesammelt. Dank Ihrer Spenden sind erfreulicherweise mehr als 40.000 EUR zusammengekommen. In der ersten Hälfte des Oktober dieses Jahres war der Bundesobmann des Martin-Luther-Bundes Österreich, Pfarrer i.R. Dr. Pál Fónyad, zu Beratungen und Gesprächen im Dekanat Nógrád und in der Kirchengemeinde Nyíregyháza. Zusammen mit Pfarrer Géza Laborczi in Nyíregyháza-Kertváros wurde über den aktuellen Stand der Arbeit beraten.



Der VW-Bus ist schon kräftig im Einsatz. – Bild: Fónyad

Die Verwirklichung dieses wichtigen Sozialprojektes wird an zwei Standorten in Ostungarn vorangetrieben.

 

1) In der Kirchengemeinde Nyíregyháza-Kertváros ist die kirchliche »Olivér Joób Pflege- und Rehabilitationseinrichtung« der Kooperationspartner. Olivér Joób war in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts Gemeindepfarrer in Nyíregyháza.

 

Aus den Mitteln der Diasporagabe wurde für die Arbeit dieses Zentrums ein gebrauchter VW-Transporter angeschafft. Er wird eingesetzt, um alte Gemeindeglieder in den Streusiedlungen (Weilern) zu betreuen, zum Beispiel zu Gottesdiensten abzuholen, zu Bibelstunden zu fahren und Chorproben zu organisieren.

 

Außerdem wird täglich für 450 Personen gekocht. 200 Personen erhalten über einen Lieferservice direkt die Mittagessen zu Hause. 150 Portionen werden an die »Volksküche« in Nyíregyháza gegeben – als Gratisessen für Bedürftige – und 50 Portionen werden einem Obdachlosenheim zur Verfügung gestellt. Zusätzlich werden mit dem Kleinbus Gemeindeglieder zum Arzt, zur Apotheke oder zu Ämtern gefahren, denn der schlechte Autobusverkehr gewährleistet keine gute Verbindung zur Stadt.

 

2)  Der zweite Akzent ist die Sozialarbeit im Dekanat Nógrád und in den Kirchengemeinden Bátonyterenye-Szúpatak und Pásztó. Pfarrerin Anna Sulyok Klenóczkyné hat den Bedarf an diakonischen Dienstleistungen erhoben und zusammen mit Pfarrer Géza Laborczi in Nyíregyháza-Kertváros die nächsten Schritte geplant. Ab 2014 werden folgende Aktionen der sozialen Hilfe und des Gemeindeaufbaus durchgeführt:

 

• Brotausteilungsaktionen und Gemeindeessen (Agapen) abwechselnd in Kisterenye und Szúpatak.

• Aus- und Weiterbildung von Katechetinnen und Katecheten und von Presbytern.

• Durchführung von Freizeiten und Sommercamps – so Konfirmandenfreizeiten, Sprachfreizeiten, Bibelfreizeiten und Fahrradfreizeiten.

• Sammeln von gebrauchter Kleidung und deren Austeilung an Bedürftige.

 

Finanziell werden diese Aktivitäten durch Mittel aus dem Dekanat Nógrád, aus der Diakonie der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Ungarn und aus der Kirche selbst und schließlich durch die Unterstützung aus der Diasporagabe möglich gemacht.

 

Der Martin-Luther-Bund ist dankbar, dass mit der Diasporagabe über mehrere Jahre eine gute Arbeit des Gemeindeaufbaus und der sozialen und diakonischen Hilfe unterstützt werden kann.