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ELKRAS/ELK ER: Besuch im neuen Gemeinderaum in Stari Oskol

Am Freitag, dem 22. Juni, bekam die lutherische Gemeinde in Stari Oskol Besuch. Diese Stadt mit etwa 300.000 Einwohnern ist etwa 600 Kilometer von Moskau entfernt, gehört aber kirchlich in den Bereich der Zentralpropstei. Die stellvertretende Pröpstin für die Zentralpropstei Moskau, Lena Bondarenko, hatte sich angemeldet, um mit der jungen Gemeinde die Freude an dem neuen Nest zu teilen! Dazu kam auch Bischofsvikar Norbert Hintz mit, der wieder für einige Dienste aus Deutschland in die ELK ER gekommen war.

Es war eine herzliche Begegnung mit Pastor Sergej Matyukh. Die stellvertretende Pröpstin übergab im Auftrag von Bischof Dietrich Brauer dem »jungen Pastor« die Ordinationsurkunde. Dabei waren im angemieteten Gemeinderaum die Vorsitzende der Gemeinde sowie zwei weitere Gemeindeglieder. In der Andacht zum Beginn der Begegnung betrachtete Norbert Hintz mit der kleinen Gemeinde Verse aus dem 103. Psalm:

1: Lobe den HERRN, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen!
2: Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat:
3: Der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen,
4: der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit.

Er gab zu bedenken: Es geht in diesem Gemeinderaum für die lutherische Gemeinde in Stari Oskol um den Dreieinigen GOTT. Auf Ihn zu hören im Wort, ihn zu empfangen im Heiligen Abendmahl, miteinander – als Gemeinde – gestärkt zu werden auf dem Weg durch diese Welt zum ewigen Leben.

Das Lob Gottes, die Freude an Gott waren auch in dieser Stunde groß.

Die stellvertretende Pröpstin der Moskauer Zentralpropstei reichte eine Bücherspende für die werdende Gemeinde mit ihren informationsbedürftigen Mitgliedern weiter: Ein Paket Bücher, die weiter helfen in Glauben und Leben als Christen.

Ein Stadtrundgang mit Pastor Sergej Matyukh gab Einblick in die Historie sowie die jetzigen Lebensrealitäten. Es besteht eine Städtepartnerschaft zwischen Stari Oskol und der Stadt Salzgitter. Dies wird sich daraus ergeben haben, dass der Konzern Salzgitter Stahl mit dem eigenen »Know how« bei der Entwicklung solcher Arbeitsbereiche vor Ort hilfreich war.

Bei den Mahlzeiten konnten noch mache Zukunftsgedanken erörtert werden. Dann aber nahm man herzlich und dankbar Abschied. Pastor Sergej Matyukh musste sich auch um seinen Hauptberuf kümmern: Er ist Sporttrainer in Stari Oskol. Die Gäste – Schwester Lena Bondarenko und Bruder Norbert Hintz – stiegen in den Nachtzug nach Moskau, um am Samstagmorgen dort wieder anzukommen, denn die Dienste dort am Sonntag waren schon »in Sichtweite«.
Norbert Hinz