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Aktuelle Meldung



14.08.2009 - Kategorie: ELKRAS

ELKRAS: Bericht aus Krasnojarsk




Der Martin-Luther-Bund kann immer einmal wieder den Dienst von Ruheständlern in Gemeinden der ELKRAS unterstützen. So hat er das beim Einsatz von Pfarrer Jürgen Schard und seiner Frau, Stuttgart, in Krasnojarsk und anderen Gemeinden von Mai bis Juni in diesem Jahr getan.

Neben dem Einsatz in Krasnojarsk hat Pfarrer Schard auch die Gemeinden in Lesosibirsk, Pirowskoje, Kirikowa und Mokrischenskoje nördlich von Krasnojarsk und in Atschinsk besucht und dort Gottesdienste, vor allem auch Sakramentsgottesdienste, gefeiert.

Aus seinem lebendigen Bericht von Ende Juli seien einige Akzente dokumentiert:



Kirche im Grünen â€¦ – Foto: Schard

Wir begannen mit einem Gottesdienst im Grünen am Himmelfahrtstag auf einer Halbinsel im Jenissei. Das Wetter war gut, Sonnenschein, aber recht windig. Der Gottesdienst war verbunden mit Picknick. So hatten wir gute Gelegenheit, uns mit den Gemeindegliedern auszutauschen. Die meisten kannten wir von früheren Besuchen â€¦

 

Wir hatten an drei Sonntagen Gottesdienste im »Dom Aktjora« – »Haus der Schauspieler« [das ist die kleine Probebühne für Theateraufführungen ganz im Zentrum der Stadt, die schon lange für die Gottesdienste gemietet werden kann] â€¦

 

Wir freuten uns, dass es in der Gemeinde auch Jugendliche gibt. Sie wollten gerne mehr hören vom Wort Gottes und haben uns in ihre Jugendstunden am Sonntag Nachmittag eingeladen. Sie waren interessiert und hatten viele Fragen; so hatten wir gute Gespräche, besonders über das 1. Buch Mose, das sie gerade lesen. Verständigung natürlich auf Russisch und Englisch. Deutsch versteht niemand von den Jugendlichen (seltsamerweise bei meist deutschen Eltern, bzw. Großeltern). Nur auf Russisch kann die lutherische Kirche Boden gewinnen in der Gesellschaft.

 

Besonders beeindruckend waren für uns die Gemeindebesuche im Norden. Die Freude und Dankbarkeit waren so groß, dass nach Jahren wieder ein Pastor zu ihnen kommt und sie nicht vergessen sind. Die innigen Gottesdienste und Abendmahlsfeiern und den ernsten und echten Glauben werden wir nicht vergessen.

 

Wir wünschen der Gemeinde, dass sie bald wieder einen Pastor bekommt, der in russischer Sprache Gottesdienst hält und die Gemeindeglieder besucht sowie deren Angehörige und die jungen Familien. So könnte die Gemeinde wachsen und Glieder hinzugewinnen.