Aktuelle Meldung
ELKRAS: Evangelisch-Lutherische Kirche in Georgien
Uns alle hat der Krieg zwischen Russland und Georgien erschreckt. Wir hoffen, dass der ausgehandelte Waffenstillstand erfolgreich sein und den Menschen in Georgien und in der Region Kaukasien Frieden und eine gute Zukunft bieten wird. Natürlich hat uns während der Nachrichten aus Georgien auch immer die Frage beschäftigt, wie die Situation unserer Gemeinden dort ist.
Die erste wichtige Information besteht darin, dass der Lutherische Weltdienst des Lutherischen Weltbundes zusammen mit anderen Partnern (ACT-International) Hilfsmaßnahmen für die Flüchtlinge in der Region plant. Dazu hat der Lutherische Weltdienst auch Kontakt mit der ELKRAS und mit der Kirche in Georgien aufgenommen.
Aus einer Nachricht von Frau Christiane Hummel, die die diakonische Arbeit in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Georgien organisiert, an Erzbischof Dr. Ratz in St. Petersburg vom 13. August kann ich folgende Informationen weitergeben:
»Außer Familienangehörigen (von Gemeindegliedern) in Gori, die schon am Freitag (8. August) hierher gekommen sind, ist meines Wissens niemand der Gemeinden direkt von Kriegshandlungen betroffen. Trotz des brüchigen Waffenstillstandes hat sich ein Hauch Hoffnung ausgebreitet … Natürlich sind viele Menschen aus ihren Häusern und Dörfern in S-Ossetien und aus Gori geflohen, und längst nicht alle kommen bei Familie oder Freunden unter. In der Zwischenzeit sind von verschiedenen Organisationen und Ländern Hilfsmaßnahmen angelaufen … Ich glaube, die evangelischen Großorganisationen mit ihren Verbindungsleuten hier sind eher in der Lage, effektiv zu helfen, als wir kleines Kirchlein. Wir müssen schauen, wie wir in Zukunft nach einer sich sicher verschlechternden Wirtschaftslage im Land über die Runden kommen. Außerdem gibt es so viele Männer, die nichts zu tun haben! …«