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Aktuelle Meldung



03.12.2007 - Kategorie: ELKRAS

ELKRAS: Wiederaufbau der Annenkirche in St. Petersburg




Schon lange begleitet der Martin-Luther-Bund die Arbeiten an der Annenkirche in St. Petersburg. Nach der Konfiskation durch den sowjetischen Staat war sie lange als Kino genutzt worden. Dann, nach der politischen Wende, konnte es von der Kirche angemietet werden – hier fand die erste Generalsynode der gesamten Kirche statt.

Am 6. Dezember 2002 brannte die Kirche nach einem Anschlag völlig aus. Generalsekretär Dr. Rainer Stahl ist noch lebhaft erinnerlich, dass er bei einem Besuch in St. Petersburg vor zwei Jahren das zerstörte Gebäude der Kirche selber hat in Augenschein nehmen können.



Nun aber sind nach langen MĂĽhen erste Arbeiten begonnen worden. Aus der ELKRAS hat uns in diesen Tagen der folgende Bericht erreicht, den Hans Schwahn, frĂĽherer Leiter des Zentralen Kirchenamtes, zur VerfĂĽgung gestellt hat:

»Mitte August 2007 begann der langersehnte und dringend notwendige Wiederaufbau der am 6. Dezember 2002 vollständig ausgebrannten St. Annenkirche in St. Petersburg. In den Jahren 2003 und 2004 waren von der Bauabteilung des Zentralen Kirchenamtes der ELKRAS die technischen Voraussetzungen fĂĽr die jetzt begonnenen Arbeiten geschaffen worden. Im Jahre 2003 war mit Spenden aus der ganzen lutherischen Weltgemeinschaft die Kirche von den eingestĂĽrzten, halbverbrannten Dach- und Gebäudeteilen befreit worden. Am 6. Dezember 2003, dem ersten Jahrestag des verheerenden Brandes, konnte bereits in der Ruine der Kirche ein erster Gottesdienst gefeiert werden, zu dem Vertreter aller St. Petersburger lutherischen Gemeinden gekommen waren.

Bereits damals war allen Anwesenden klar, dass der Wiederaufbau der Ende des 18. Jahrhunderts von dem bekannten St. Petersburger Baumeister Juri Felten errichteten Kirche nur in Etappen und in einem längeren Zeitraum möglich sein wĂĽrde. Erst im September 2004 wurde die Kirche der ELKRAS vom staatlichen Vermögensamt zur Nutzung zurĂĽckgegeben, nachdem der damalige Erzbischof Georg Kretschmar sich persönlich an das zuständige Ministerium in Moskau gewandt hatte. â€¦

Den entscheidenden Durchbruch erzielte Erzbischof Edmund Ratz bei seinem Gespräch mit dem Vizegouverneur der Stadt St. Petersburg, Viktor Lobko, im November 2006. Mit der UnterstĂĽtzung des Vizegouverneurs wie auch des Denkmalschutzamtes von St. Petersburg und der Abteilung fĂĽr die Beziehungen zu den Religionsgemeinschaften der Stadtverwaltung St. Petersburg gelang es, das Stadtparlament der Stadt zu ĂĽberzeugen, die Finanzierung des Wiederaufbaus von Dach und Fassade der St. Annenkirche in das Budget fĂĽr 2007 aufzunehmen â€¦Â«