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Aktuelle Meldung



11.02.2015 - Kategorie: ELKRAS

ELKRAS/ELK ER: Amtseinführung von Erzbischof Dietrich Brauer, Moskau




Am Sonntag Sexagesimä (60 Tage vor Ostern) des Jahres 2015, dem 8. Februar, wurde in Moskau in der Evangelisch-Lutherischen Kathedralkirche St. Petrus und St. Paulus der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche Europäisches Russland, Dietrich Brauer, zum Erzbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Russischen Föderation eingesegnet und eingeführt.



Die feierliche Einsegnung des neuen Erzbischofs zu seinem Dienst. – Bild: MLB

Bei der bewegenden Zeremonie war der Bischof der anderen lutherischen Kirche dieser Gemeinschaft in Russland, der Evangelisch-Lutherischen Kirche Ural, Sibirien und Ferner Osten, Otto Schaude, mit dabei und verkörperte die gute geistliche Gemeinschaft aller Lutheraner in der Russischen Föderation, die sich zu dieser Kirche halten. Ein Grußwort sprach nach dem Gottesdienst der Präsident der Generalsynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Russischen Föderation, Pfarrer Waldemar Benzel, Jekaterinburg, die Bischof Brauer gewählt hatte. Für den Bund der Evangelisch-Lutherischen Kirchen in Russland und anderen Staaten (Bund der ELKRAS) segnete Bischof Jurij Nowgorodow, Astana, Evangelisch-Lutherische Kirche in der Republik Kasachstan, den neuen Erzbischof mit ein.

 

Leiter der Einsegnungshandlung war der vor sieben Tagen selber zum Erzbischof eingeführte Urmas Viilma der Estnischen Evangelisch-Lutherischen Kirche, Tallinn. Die Evangelisch-Lutherische Kirche Lettlands wurde durch den Diözesanbischof von Daugavpils, Einars Alpe, vertreten, die Evangelisch-Lutherische Kirche Finnlands durch Alt-Erzbischof Jukka Paarma, der Lutherische Weltbund durch Bischof Tamás Fabiny, Budapest, den Vizepräsidenten für die Region Mittel- und Osteuropa, die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa durch deren Generalsekretär, Bischof Dr. Michael Bünker, Wien, Evangelische Kirche A.B. und H.B. in Österreich, und die Evangelische Kirche A.B. in der Slowakei durch Generalbischof Dr. MiloÅ¡ Klátik, Bratislava. Sie alle führten den neuen Erzbischof in sein Amt ein und symbolisierten so die Einheit der Kirche, der Erzbischof Brauer nun für Russland zu dienen hat.

 

Nach dem Gottesdienst wurden wichtige Grußworte in der Kirche überbracht, durch die die gute Situation der Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Russischen Föderation zum Ausdruck kam: von der Präsidialkanzlei des Russischen Staates, von der Leitung der Region St. Petersburg, für den Patriarchen der Russischen Orthodoxen Kirche, für die Römisch-Katholische Kirche in Russland, für die Evangeliumschristen-Baptisten, für die Pfingstkirche, für die Russisch-Deutsche Gesellschaft.

 

Beim anschließenden gemeinsamen Festessen nach dem Gottesdienst grüßte der Moskauer Pfarrer der Ingrischen Evangelisch-Lutherischen Kirche im Namen von Bischof Arre Kugappi, der leider nicht persönlich am Gottesdienst teilnehmen konnte. Weitere Grüße zeigten die gute internationale Verbindung der russischen lutherischen Kirche auf. Besonders bewegend waren natürlich auch die Grüße von Propsteien und Gemeinden aus der russischen evangelisch-lutherischen Kirche – wie St. Petersburg, Samara und Wolgograd und von den Mitarbeitenden in den Kanzleien in St. Petersburg und Moskau. Sie alle brachten zum Ausdruck, wie wichtig ihnen die weitere Zusammenarbeit mit Erzbischof Brauer ist und wie sehr sie für ihn den Segen Gottes erbitten.

 

Dasselbe gilt für den Martin-Luther-Bund und seine Partner – die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands, das Deutsche Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes und das Gustav-Adolf-Werk –, in deren Namen Dr. Rainer Stahl mit den Worten aus dem Römerbrief grüßte: »Ich schäme mich des Evangeliums nicht: Es ist eine Kraft Gottes, die jeden rettet, der glaubt« (1,16).

 

» St. Petrus und St. Paulus, Moskau (GoogleMaps)