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Die Geschichte des Martin-Luther-Bundes



Das Haus in der Fahrstraße 15 in Erlangen

Über das ganze 19. Jahrhundert hindurch sind Menschen aus Deutschland ausgewandert – zum Teil durch Krieg, Hunger oder religiöse Verfolgung gezwungen, teils getrieben von dem Wunsch, sich an einem anderen Ort eine bessere Existenz aufbauen zu können. Das Ziel war oftmals Amerika. Aber: Hier fehlte es an Pfarrern, fehlte es an Bibeln. Zur Unterstützung der Ausgewanderten wurde darum 1853 in Hannover der erste »Gotteskastenverein« gegründet. Andere deutsche Städte folgten bald. Das Ziel der Vereine war stets die Stärkung und Unterstützung der Brüder und Schwestern lutherischen Bekenntnisses in der Welt. Die Arbeit war dabei immer eindeutig konfessionell ausgerichtet – das lutherische Bekenntnis sollte auch in der Diaspora gefördert werden.

Im Jahr 1932 schlossen sich die zahlreichen Gotteskastenvereine Deutschlands in Breslau zum »Martin-Luther-Bund« zusammen und bildeten damit den Verein, wie er in dieser Form auch heute noch besteht. Seine Zentralstelle befindet sich seit damals in der Universitätsstadt Erlangen – gemeinsam mit den beiden angeschlossenen Studierendenwohnheimen sowie dem Martin-Luther-Verlag und dem Sendschriften-Hilfswerk.

Der Gedanke grenzüberschreitender Arbeit im Sinne des Lutherischen Bekenntnisses konnte im Lauf der Jahre immer wieder fruchtbar gemacht werden. So spielten die Erfahrungen, die der Martin-Luther-Bund in den Jahren seiner Arbeit sammeln konnte, eine wichtige Rolle bei der Gründung des Lutherischen Weltbundes 1947 in Lund.